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17.02.06 // Film, Gespräch und Party // Sunny Red

BALKANBLOCK mit Želimir Žilnik als Gast


20.30 Uhr „Kenedi goes home“ (2003) ein Film von Želimir Žilnik – und seine Fortsetzung „Wo war Kenedi die letzten zwei Jahre“ (2005) insg. ca. 100 min.  
Der Regisseur ist persönlich anwesend.

Im Anschluß Party mit DJ Ruce (Balkan Beat, Berlin)

 



Wir zeigen das erste Mal in München den Film „Kenedi goes home“ des serbischen Regisseurs und Enfant terrible des jugoslawischen Films Želimir Žilnik.
Der Regisseur wird persönlich anwesend sein und dem Publikum zum Gespräch bereit stehen.

Žilnik hat eine Filmographie von über 40 Filmen (Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme) aufzuweisen. Ende der 60er Jahre fiel er in Jugoslawien mit seinen ersten ideologiekritischen Filmen auf, die als 1972 „Black film“ bezeichnet, ihm nicht nur einen Gerichtsprozess, sondern auch ein Vertriebsverbot einbrachten. Aufgrund der erschwerten Arbeitsbedingungen kam Žilnik Anfang der 70er Jahre nach München, um unter anderem auch mit Fassbinder zu drehen, was allerdings am Mangel an Finanzen, nachdem die CSU-Regierung im München die Gelder gestrichen hatte, scheiterte. Nach der Premiere seines Films „Paradies“ im Jahre 1976 im Werkstattkino, in welchem er die vorgetäuschte Entführung einer Konzernchefin thematisiert, wurde Žilnik von der Polizei nach Kontakten zur RAF verhört und mit einer steuerbehördlichen Begründung aus der BRD ausgewiesen. Der Film „Kenedi goes home“ nimmt sich in Tradition von Žilniks 70er Jahre-Dokus eines Themas an, dass die Situation von jugoslawischen Flüchtlingen im Westen darstellt, nachdem sie im Jahre 2002 wieder in ihre verlorene Heimat zurückgeschickt werden und dort vor dem nichts stehen. Im Mittelpunkt steht der junge Roma Kenedi, der aus Deutschland nach Belgrad verschickt wird.

Im Fortsetzungsfilm „Wo war Kenedi die letzten zwei Jahre“ macht sich der Regisseur erneut auf die Suche nach Kenedi und findet ihn in Wien wieder. Im Anschluß an Film und Regisseurgespräch wird Rüdiger Rossig alias DJ Ruce (und TAZ-Journalist), als Experte für Musik und Subkulturen in Ex-Jugoslawien, für alternativen Balkansound sorgen. Der Berliner legt regelmäßig mit der Balkan Beats Truppe im Oxymeron und im Mudd-Club auf.

Weiterzulesen auch auf:
www.zelimirzilnik.net
www.ruediger-rossig.de
www.balkanbeats.de

Balkanblock ist eine Veranstaltung von balkaNet e.V. (www.balkanet.de)