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YUDéJàVu Musikperformance

Utopie, Modernismus, Punk, Subversion, Krieg und ein Haufen Fragen: Eine musikalische Erzählung des Balkanet e.V. untersucht die jugoslawische Vergangenheit, um uns in der Gegenwart zu helfen.

„YUdéjàVU“ ist eine Reise durch die Popkultur Jugoslawiens von 1950 bis heute. Bis zum Zerfall Jugoslawiens war die Gesellschaft des blockfreien Vielvölkerstaates durchdrungen von subversiven Ideen: Punkrock und Avantgarde waren hier keine Randerscheinung, sondern Mainstream. Doch wie konnte eine Gesellschaft, die von Subversion, greifbarem Aufbruch und Utopien geprägt war, in einen blutigen Krieg und Genozid abgleiten? Und was macht diese bittere Erkenntnis mit den Überlebenden? Die Münchner Gruppe balkaNet e.V. besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen Ex-Jugoslawiens. Wer sich dort organisiert, glaubt an die Überwindung von Nationalismus und an die Utopie des multi- und nicht religiösen Zusammenlebens. Dennoch brauchen alle ein ganzes Leben, um zu verstehen, was damals passiert ist.

„YUdéjàVu“ nähert sich den Antworten. Und führt uns durch die grenzenlos interessante Geschichte der jugoslawischen Pop- und Rockszene. Den Zusammenbruch des Staates hat sie überlebt. In der Folge nahm die Musik eine trans-jugoslawische Identität an und breitete sich in diasporischen Zusammenhängen über die ganze Welt aus. Lassen wir sie nun im Werk*raum der Kammerspiele erklingen. Denn sie erzählt weitaus mehr über unsere Gegenwart, als wir wahrhaben wollen.


Premiere : 07. November 19.30 Uhr
Weiter Aufführung 08. November 19.30Uhr 
Werk*raum Münchner Kammerspiele VVK via muenchner-kammerspiele.de und Theaterkasse


Konzept, Idee und Produktionsleitung Asmir Šabić
Von und mit Denijen Pauljević, Nadina Memagić, Josip Pavlov, Andrej Murašov, Jelena Kuljić, Erwin Aljukić, Iris Špringer, Vanessa Mantini, Danijel Kober, Daniel Tanner,
Video editing Nils Nebe
Video Michael “Gene” Aichner
Animation: Ranko Anđelić  
Poster Sanja Matu
Dramaturgische Beratung und künstlerische Produktionsleitung MK Daniela Schroll, Sebastian Reier
Bühne & Kostüm Ying Yue
Produktionsassistenz Luzian Padberg
Produktionsassistenz Werk*raum Milicia „Milo“ Cortanovacki
Ton Leo Algrang

Unterstützt von Freunden des balkaNet.de und weiteren Künstler*innen aus der Region

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Šta Ima!? Ništa. Festival 2024

Seit 26 Jahren steht der Verein balkaNet e.V. für eine lebendige Vertretung und soziale Plattform für Liebhaber der (südost-)europäischen Musik, Kultur und Kunst in München. Seit April 2021 veranstalten wir jeden vierten Samstag im Monat in der Glockenbachwerkstatt das kulturell-intellektuelle Treffen: die balkaNet Ming(R)a Lounge. Diese Veranstaltung bringt ein vielfältiges Publikum zusammen, um die reichen Traditionen und zeitgenössischen Einflüsse der Region zu feiern. (Mehr Informationen unter balkanet.de)

Das Šta Ima!? Festival wurde erstmals 2014 von der Münchner Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule ins Leben gerufen, kuratiert von den Balkanet e.V.-Vorstandsmitgliedern Asmir Šabić und Iris Špringer. 2024 wird das Festival stolz wiederbelebt, um eine Reihe von Veranstaltungen zu präsentieren, die sich mit der kulturellen Identität und Geschichte Südosteuropas durch Literatur, Kunst und Musik beschäftigen.

Ein herausragender Programmpunkt des Šta Ima!? Ništa. Festivals ist die multimediale Performance „YUDeJaVu“, die am 7. und 8. November 2024 im Münchner Kammerspiele uraufgeführt wird. In dieser Performance wird das Publikum auf eine musikalische Reise durch die sozio-kulturelle Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens mitgenommen. Zentrale Themen wie Krieg, Identität und Migration stehen im Mittelpunkt. Durch interaktive und immersive Elemente entsteht eine tiefgreifende Reflexion über kulturelle Identität in einer fragmentierten Welt.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt von YUDeJaVu und des gesamten Festivals ist der Gegensatz zwischen Jugoslawien als Utopie der modernen Kunst und dem Aufstieg des Rechtsextremismus. Diese Themen werden auf vielfältige künstlerische Weise aufgegriffen und bieten dem Publikum einen differenzierten Zugang zu historischen und aktuellen Fragestellungen.

Der Hauptveranstaltungsort wird die balkaNet Ming(R)a Lounge in der Glockenbachwerkstatt sein, ergänzt durch Veranstaltungen im Bellevue di Monaco, den Kammerspielen und im Fat Cat im Gasteig.

Unser Ziel ist es, einen künstlerischen und soziokulturellen Austausch zu fördern, nicht nur innerhalb der südosteuropäischen Gemeinschaft, sondern in ganz München. Durch die Kuratierung eines Programms, das neue Perspektiven und Vernetzungsmöglichkeiten bietet, tragen wir zur Vielfalt der Stadt bei und bereichern die Kulturlandschaft Münchens.

Art Workers House

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